Am
Mittwoch vor Flying Legends war die Gelegenheit, drei ehemalige Corsair
Piloten zu treffen, welche den Typ während des zweiten Weltkrieges im
Dienste der Fleet Air Arm geflogen hatten.
In
Duxford trafen Christopher Cartledge, Keith Quilter and Peter
George (in den Bildern von links nach rechts) die Maschine wieder
welche sie geflogen hatten. Die
Corsair der Fighter Collection trägt die Farben der Maschine welche von
Peter George vom Flugzeugträger HMS Vengeance geflogen wurde. Sie war
insofern einzigartig, als die Motorhaube nach einem Motorwechsel mit der
gelblichen Grundierfarbe gespritzt wurde. Laut Peter George war es die
einzige Maschine die dermaßen angemalt war.
Eines
der ersten Dinge das die Veteranen kommentierten waren die Flügelenden
der restaurierten Corsair welche sich vom Typ der bei der FAA geflogen
wurde dadurch unterscheidet das sie abgerundet sind. FAA Maschinen
hatten gekürzte Flügelenden damit sie in die niedrigeren britischen
Flugzeugträger Hangars passten.
Keith
Quilter und Christopher Cartledge flogen beide von der HMS Formidable
aus.
Ich
hatte die Gelegenheit zu einem Gespräch mit Christoper Cartledge welcher
mir von seinen Erfahrungen erzählte.
Während
seiner Ausbildung zum Piloten hatte er seinen ersten Unfall als ihm bei
einer Übungslandung auf dem Träger ein Antennenmast einen Teil der
Tragfläche seiner Hurricane abtrennte. Er stürzte ins Meer, hatte
jedoch Glück und bekam nur ein paar Schrammen ab.
Im März
1944 wurde er zur Staffel 1842 versetzt welche in den USA aufgestellt
wurde. Die Corsair war ein viel schnelleres Flugzeug als die Hurricane
auf welcher er seine Pilotenausbildung gemacht hatte. Außerdem war sie
sehr manövrierfähig. Er erinnerte sich auch positiv an die
Lebensbedingungen in den USA wo es keine Rationierungen und
Verdunklungen gab, was eine willkommene Abwechslung darstellte.
Nach
abgeschlossener Umschulung und qualifiziert für Decklandungen, kehrte er
nach Grossbritaninen zurück wo er auf dem Träger HMS Formidable
stationiert wurde. Sehr bald waren sie auf dem Weg nach Norwegen um das
deutsche Schlachtschiff Tirpitz anzugreifen welches in einem Fjord
versteckt lag. Während der Fahrt wurde übungshalber geflogen, wenn immer
das Wetter es zuließ.
Insgesamt wurden vier Einsätze gegen die Tirpitz geflogen welche dadurch
beschädigt wurde und ein Auslaufen verhinderten. Sie wurde schließlich
durch RAF Langaster versenkt.
Obwohl
Rauchschleier das Schiff unsichtbar mache sollten, war der Umriss doch
zu sehen so dass trotzdem bombardiert werden konnte. Für diesen Einsatz
trugen die Corsair eine 500 Kg. Bombe unter dem linken Flügel und einen
Zusatztank am Rumpf. |