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Flying Legends 2017 |
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Teil 1 |
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Text: |
Urs
Schnyder |
Pictures: |
Urs
Schnyder |
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Im
Gegensatz zu den Vorjahren hatte das RIAT in Fairford die
Veranstaltungsdaten geändert, so dass sie nicht mehr mit Flying Legends
zusammenfielen.
Da auch
die Wettervorhersagen gut waren gab es einen weiteren Grund sich auf die
Veranstaltung zu freuen.
Mir war
schon am Display von Shuttleworth aufgefallen, das viele Maschinen
welche im Programm aufgeführt waren im Wartungshangar untergebracht
waren. Flying Legends war auch davon betroffen da wir an der Airshow in
La Ferte die Gladiator schon nicht fliegen sahen. Ausserdem hatte die
französische Spitfire Mk. XIV an einem Flugtag in Frankreich Bruch
gemacht.
Als ich
deshalb am Mittwoch ankam, war ich neugierig zu erfahren welche
Maschinen fliegen würden. Es stellte sich heraus das meine frühe Ankunft
es mir möglich machte Maschinen fliegen zu sehen, welche an der
eigentlichen Airshow auf dem Boden bleiben würden.
Eine
Premiere an Flying Legends war der Auftritt von vier Rennmaschinen. Drei
davon aus der goldenenen Zeit der Fliegerei welche der Shuttleworth
Collection gehören. Dies war wirklich eine angenehme Überraschung da ich
weder die Comet noch das Mystery Ship zuvor im Fluge gesehen habe.
Eine
weitere Überraschung beinhaltete das Programm für Sonntag. Zum ersten
Mal flogen die Red Arrows an Flying Legends. Um aber das
Standartprogramm nicht durcheinanderzubringen war ihr Auftritt für 1:20
vorgesehen.
In
diesem Report werde ich mehr oder weniger dem Ablauf des Programmes
folgen. Die meisten Bilder wurden am Samstag aufgenommen als das Wetter
wirklich super war. Einige jedoch sind vom Sonntag oder den Tagen
vorher. |
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Flight line walk |
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Diese
ist mittlerweile schon eine Tradition. Es gibt dem breiten Publikum die
Möglichkeit die Flugzeuge aus der Nähe oder zumindest vom Rollweg aus zu
betrachten. Für die bescheidene Summe von £5 ist man dabei und kann sich
von 9:00 bis circa 13:00 Zeit lassen. Als zusätzliche Attraktivität
befinden sich sogenannte Reenactor auf dem Gelände welche dem ganzen
eine Authentizität verleihen. Der einzige Hinweis auf die Realität ist
das Alter dieser Personen. Damals waren die beteiligten Personen einiges
jünger. |
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Reenactors
moving to thir alloted stations (Picture courtesy
Urs Schnyder) |
None of these
Guys actually flew this Mustang (Picture courtesy
Urs Schnyder) |
I tell you that
is exactly how I got this german! (Picture courtesy
Urs Schnyder) |
Mustang in the
colour of 112 Squadron (Picture courtesy
Urs Schnyder) |
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Lineup of
Mustang and Spitfires with the reenactors taking station (Picture courtesy
Urs Schnyder) |
Supermarine
Spitfire FR XVIII (Picture courtesy
Urs Schnyder) |
Beech 18 and
Douglas C-47 of the Clasic Formation (Picture courtesy
Urs Schnyder) |
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Der deutsche Pilot |
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Wir
hatten die Gelegenheit, Erich Brunotte zu treffen, welcher während des
Krieges Jagdflieger war. Seine Geschichte ist insofern speziell als das
er nicht von Beginn weg Pilot war. Wie er mir erzählte begann er als
Bordschütze in einer Ju 52 des KGzbV 172. Er flog acht
Versorgungseinsätze nach Stalingrad. Bei einem dieser Einsätze wurde der
Pilot verwundet und er musste die Maschine fliegen. Zu dieser Zeit war
er Gefreiter. Als er das Flugzeug für den Rückflug betrat, fand er es
voller Offiziere die den Gefechten entfliehen wollten. Sie liessen ihn
Meldung machen und behandelten ihn ziemlich mies. Als er aber an Bord
war, hatte er als Flugzeugführer das Kommando. Er liess deshalb die
Offiziere aussteigen und nahm eine Ladung Verwundeter an Bord.
Nach
seiner Rückkehr zur Einheit empfahl ihm sein Kommandeur sich zur
Pilotenausbildung zu melden weil er sich sonst plötzlich in der
Infanterie und als Gefallener wiederfinden könnte. Mit der Empfehlung
des Kommandanten wurde er für die Pilotenausbildung angenommen. Das war
zu der Zeit ungewöhnlich da er keinen höheren Schulabschluss besass.
Nach
der Ausbildung flog er verschiedene Flugzeugtypen, meistens die
Messerschmitt Me 109 aber auch die Focke Wulf TA 152 und die Focke Wulf
190 D-9 welche er am liebsten hatte. Er flog mit dem bekannten
Jagdgeschwader 4./ JG 5, meistens an der Ostfront aber gegen Ende des
Krieges auch in der Reichsverteidigung.
Er
erzählte uns von einem Einsatz als er und sein Rottenflieger weit
auseinander flogen. Nach Ablauf der geplanten Zeit rief er den
Rottenflieger zurück und flog nach Hause. Er sah ein anderes Flugzeug
näher kommen und dachte es sei sein Kollege. Als er das nächste Mal
wieder hinausschaute sah er einen roten Russenstern auf dem anderen
Flugzeug welches neben ihm flog. Er erschrak mächtig. Der andere Pilot
aber salutierte nur was er erwiderte. Darauf zog der andere hoch und
flog weg.
Dieses
Erlebnis war so unglaublich das er nach dem Krieg versuchte
herauszufinden wer der Pilot der anderen Maschine war. Er fand heraus
das es ein Engländer war welcher damals bei den Russen flog. Als er alle
Informationen hatte und ihn kontaktieren wollte musste er hören dass
dieser kurz zuvor verstorben war.
Erich
Brunotte beendete den Krieg mit 33 Luftsiegen. Bei Kriegsende ergab sich
seine Einheit in Flensburg den westlichen Alliierten. Interessanterweise
kam er nicht in Kriegsgefangenschaft, sondern wurde nur interniert. Aus
diesem Grund hat er seine Fliegeruhr und Fliegerjacke noch, welche er
beide an diesem Tag trug.
Ich war
beeindruckt wie körperlich und geistig fit er trotz seines Alters ist.
Der Samstag war sehr heiss aber es schien ihm nichts auszumachen. Er
erzählte von seinen Erlebnissen als ob es gestern gewesen wäre. Sein
junger Begleiter und Übersetzer jedoch wurde müde und musste abgelöst
werden. |
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Erich Brunote (Picture courtesy
Urs Schnyder) |
Erich Brunote (Picture courtesy
Urs Schnyder) |
Erich Brunote (Picture courtesy
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Die Red Arrows |
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Wie
schon erwähnt, gaben die Red Arrows am Sonntag eine Vorführung bevor das
eigentliche Flugprogramm begann. Leider war es zu diesem Zeitpunkt schon
sehr stark bewölkt. Da auch kein nennenswerter Wind vorhanden war, war
die Luft nach einigen Vorbeiflügen voller Rauch. Wegen Restriktionen im
Überfliegen von bebautem Gelände musste die Vorführachse verschoben
werden und war am westlichen Ende des Flugfeldes. Das war natürlich
schlecht für diejenigen von uns welche am östlichen Ende waren, da die
Distanz zu gross und die Maschinen zu weit weg waren.
Am
späteren Nachmittag wurden die Piloten von drei Helikoptern eingeflogen
damit sie sich mit den Zuschauern treffen konnten. |
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Red Arrows (Picture courtesy
Urs Schnyder) |
Red Arrows (Picture courtesy
Urs Schnyder) |
Red Arrows (Picture courtesy
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Red Arrows (Picture courtesy
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Red Arrows (Picture courtesy
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Spitfires |
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Endlich,
um viertel vor zwei begann sich die Luft mit dem Geräusch von Merlin und
Griffon Motoren zu füllen. Neun Spitfires rollten ans Ende der Piste und
in Startposition. Nach einem Massenstart formierten sich die Maschinen
auf der Nordseite des Platzes in guter Sicht der Zuschauer. Die neun
Maschinen formierten sich zu drei Dreierketten und positionierten sich
für den Überflug über den Flugplatz. Nach einigen Vorbeiflügen lösten
sie sich in zwei Gruppen zu drei und sechs Flugzeugen auf und begannen
den Platz im Tiefflug zu überqueren um am anderen Ende wieder in die
Höhe zu schiessen. Diese bei den Zuschauern so beliebten Manöver sind
ein Markenzeichen von Duxford. |
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Lineup for
takeoff (Picture courtesy
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Marine Jäger |
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Während
die Spitfires noch vorflogen, starteten die Marineflieger in Gestalt der
Corsair, Bearcat und Sea Fury im Tiefflug gegen Westen. Die letzte
Spitfire hatte kaum mit ihren Rädern auf der Piste aufgesetzt, da
brausten sie schon aus Osten heran und überqueren den Platz im Tiefflug
welcher von weiteren Überflügen in Formation gefolgt wurde. Anschließend
verließ die Corsair die Formation und gab eine Solovorführung. Danach
zeigten die Bearcat und Sea Fury noch Formationsflug welcher zeigte,
dass die beiden Maschinen sich leistungsmäßig ebenbürtig sind. |
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Vought FG-1D
Corsair (Picture courtesy
Urs Schnyder) |
(Picture courtesy
Urs Schnyder) |
(Picture courtesy
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(Picture courtesy
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Vought FG-1D
Corsair (Picture courtesy
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Vought FG-1D
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Vought FG-1D
Corsair (Picture courtesy
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Grumman F8F-2
Bearcat (Picture courtesy
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Grumman F8F-2
Bearcat (Picture courtesy
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Curtiss Jäger |
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Es
ist wohl nicht übertrieben zu sagen das Duxford die grösste Anzahl
flugfähiger früher Curtiss Jagdflugzeuge beherbergt. Die französischen
Flugzeugfans werden Stehen Grey für immer dafür dankbar sein, das er
seinen Hawk 75 in französischen Farben fliegt. Das ist natürlich auch
berechtigt, da die Maschine bei der französischen Luftwaffe im Einsatz
stand. An der Airshow in La Ferte forderte der Sprecher Bernard Chabbert,
welcher zufälligerweise auch die Flying Legends kommentiert, dazu auf
Geld zu sammeln, um die Curtiss nach Frankreich zu bringen.
Es
schien mit der P-36 und der P-40C einige technische Probleme zu geben da
beide an den Tagen vor der Airshow einige Testflüge unternahmen und die
Motorenabdeckungen zwischen den Flügen entfernt waren. Wie sich
herausstellte, flog die P-36 während des Wochenendes nicht. Ich hatte
aber glücklicherweise schon in den Tagen vorher einige Bilder von ihr
gemacht.
Die
P-40F ist auch ein seltener Vogel da sie mit einem Merlin Motor
ausgestattet ist, während alle anderen P-40 Allison Motoren haben. Da
nur einige wenige P-40F produziert wurden, ist es umso erstaunlicher das
eine davon noch in Duxford fliegt. |
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Curtiss H-75 Hawk (Picture courtesy
Urs Schnyder) |
Curtiss P-40
Kittyhawk (Picture courtesy
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Curtiss P-40
Kittyhawk (Picture courtesy
Urs Schnyder) |
Curtiss P-40
Kittyhawk (Picture courtesy
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Curtiss P-40
Kittyhawk (Picture courtesy
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Curtiss P-40
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Kittyhawk (Picture courtesy
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Curtiss P-40
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Curtiss P-40
Kittyhawk (Picture courtesy
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Curtiss P-36A Hawk (Picture courtesy
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Curtiss P-36
Hawk (Picture courtesy
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Curtiss P-36
Hawk (Picture courtesy
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Curtiss P-36
Hawk (Picture courtesy
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Fortress unde die kleinen Freunde |
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Nachdem
die Pink Lady in Frankreich ein permanentes Startverbot hat, ist Sally B
die einzige flugfähige B-17 am europäischen Himmel. Ich erinnere mich
noch, als einmal drei Fliegende Festungen an einer Airshow in Duxford
teilnahmen. Sie waren für den Film Memphis Belle da stationiert. So
einen Anblick wird es wohl nicht mehr geben, in einer Zeit da Filme mit
Computer Software hergestellt werden und nicht mehr mit richtigen
Flugzeugen.
Wenigstens existiert noch eine gute Anzahl Mustangs. Fünf davon nahmen
an der Airshow teil. Zwei kamen aus den USA wovon später mehr.
Drei
starteten zusammen und machten einige Vorbeiflüge in Formation.
Anschliessend flogen sie in Reihe hintereinander. Sie kamen im Tiefflug
über den Platz und stiegen jeweils auf beiden Seiten steil in den
Himmel.
Nach
dem Start von Sally B gab ihr einer der Mustangs in den Farben der 112.
Staffel der RAF Geleitschutz. Anschließend absolvierte sie ihr
Soloprogramm. |
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Klassische Transporter |
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Nach
ihrer Premiere 2016 nahm das Classic Team aus der Schweiz auch dieses
Jahr an Flying Legends teil. Sie zeigten dass es auch mit grossen
Flugzeugen möglich ist Formationsflug zu betreiben. Ihre auf Hochglanz
polierten Beech 18 und C-47 machten alle ihre Flugfiguren und
Formationsänderungen innerhalb der Platzgrenze im vollen Blickfeld der
Zuschauer.
Die
norwegische C-53D war eine alte Bekannte von vorjährigen Flying Legends
Vorführungen. Wie der Pilot mit der Maschine in der Luft herumturnt, ist
schlicht unglaublich. Ich bin überzeugt er war in seinem früheren Leben
Kunstflieger. |
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Classic_5469 |
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