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75 Jahre Axalp |
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Urs
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Urs Schnyder |
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1942,
während des zweiten Weltkrieges wurde entschieden auf der Axalp einen
Fliegerschiessplatz einzurichten. Der Grund dazu war der Stützpunkt
Meiringen im Tal unterhalb der Axalp. Der Vorteil war das keine langen
Anflugzeiten nötig waren um den Platz zu erreichen.
Heute, 75 Jahre später ist
der Schiessplatz immer noch im Betrieb und zieht einmal im Jahr viele
Enthusiasten an. Wo sonst ist es möglich in einer solchen Umgebung bei
aktiven Schiessübungen zuzusehen.
Hier handelt es sich nicht
um eine Airshow im üblichen Sinne, sondern mehr um einen Event. Der
eigentliche Grund ist immer noch der Schiesswettbewerb. Als mit der Zeit
immer mehr Leute kamen, begann die Luftwaffe ihre Einsatztypen
vorzufliegen. Dieser Teil dauert aber nur ungefähr eineinhalb Stunden.
Beim ersten Besuch konnte ich noch mit dem Auto so weit wie möglich
hochfahren und den Rest des Weges zu Fuss zurücklegen.
Heutzutage sind die Strassen
für den Privatverkehr gesperrt und es gibt einen Bussbetrieb welcher die
Leute zur Axalp hochfährt. Von da an ist es möglich eine weitere Strecke
mit der Seilbahn zurückzulegen. Da die Zuschauerplätze auf 2200 Meter
über Meer liegen, bedeutet es von der Bahnstation nochmals einen harten
Aufstieg über steile Fusspfade bis zum Ziel. Im Oktober kann es auf
dieser Höhe auch schon sehr kalt sein. Es gibt auch keine Garantie das
dann tatsächlich auch geflogen wird. Vor ein paar Jahren verhinderte
Nebel welcher 10 Minuten vor Beginn aufstieg, dass man etwas sehen
konnte.
Während des Aufstiegs am
Morgen gab es nur ein paar vereinzelte Wolken. Mein Ziel war es oben zu
sein bevor die Sonne aufging, was auch klappte. Während des
Schiesswettbewerbes verschlechterte sich das Wetter bis zur kompletten
Bewölkung. Gegen Mittag klarte es aber wieder auf und den Rest des Tages
herrschte Sonnenschein und blauer Himmel. Wie schon bemerkt ist dies
mehr ein Event als eine Airshow. Einige Leute scheinen die halbe Küche
mitzunehmen und bereiten sich ein Fondue zu oder veranstalten ein
Grillfest.Es ist mittlerweile so bekannt, dass man Leute aus der ganzen
Welt antrifft welche da hinaufsteigen um diese spezielle Atmosphäre zu
erfahren. |
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Schiesswettbewerb |
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Dies
ist natürlich der Grund für die Veranstaltung. In früherer Zeit wurde
nur der Wettbewerb durchgeführt. Es sind normalerweise Gruppen von vier
Flugzeugen desselben Typs welche hintereinander anfliegen. Je nachdem
aus welcher Richtung sie anfliegen ist die Zeit vom Erscheinen bis zum
Verschwinden relativ kurz. Der Wettbewerb ist natürlich nicht für die
Zuschauer ausgelegt. Jeder Pilot möchte den Wettbewerb gewinnen, was
wichtiger ist als ein schöner Flug für die Kameras. |
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Schiessdemonstration |
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Mit
dieser Demonstration startet der eineinhalbstündige für die Zuschauer
bestimmte Teil. Normalerweise beginnt es mit F-18 welche im Tiefflug das
Tal hochfliegen und dabei Flares abwerfen. Tatsächlich kann man auf die
Maschinen hinunterschauen.
Die F-18 und F-5 machen
anschliessend ihre Schiessflüge auf die drei verschiedenen Zielgebiete.
Sie verwenden verschiedene Munitionstypen beim Schiessen. Einige davon
sehen spektakulär aus, wenn sie an der Felswand explodieren, welche
eines der Ziele ist. Nach dem Schiessen fliegen sie dem Gelände entlang
entweder hinunter ins Tal oder den Berg hoch, abhängig davon welches
Ziel beschossen wurde. Die Demonstration endete mit einer gemischten
Formation der Flugzeuge teilnehmenden Flugzeuge. |
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Pilatus PC-21 Demonstration |
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Der
PC-21 wurde entwickelt um den Flugschülern den direkten Übergang auf die
schnellen Jets zu ermöglichen. Die Schweizer Luftwaffe besitzt
tatsächlich keine Jet Trainer mehr seit sie ihre Hawks nach Finnland
verkauft hat. Die Leistungen des PC-21 entsprechen beinahe denen eines
Jettrainers, aber der Unterhalt ist viel günstiger was in der heutigen
Zeit wichtig ist. Viele Luftwaffen haben den Typ bestellt oder setzen
ihn schon ein. Schweizer Piloten steigen direkt vom PC-21 auf die F-18
um. |
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EC635 Demonstration |
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Der
Eurocopter EC635 wird für Verbindungsflüge, leichte Transportaufgaben
und Rettungseinsätze verwendet. Gezeigt wurde ein simulierter
Rettungseinsatz bei welchem ein Verletzter mit der Winde geborgen wurde. |
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Super Puma Demonstration |
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Wegen
der grossen Höhe konnte der Super Puma nicht das normale Programm fliegen
welches an Airshows gezeigt wird. Dies wurde aber aufgewogen durch das
Abwerfen von Flares während eines Steigfluges. Super Pumas werden auch zur
Bekämpfung von Waldbränden eingesetzt. Wie das mit dem untergehängten
Wasserbehälter funktioniert, demonstrierten 2 Maschinen. |
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F/A-18 Demonstration |
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Die
Verwendung von Flares machte diese Vorführung noch spektakulärer als
sonst. Dies ist einer der Vorteile wenn man die Demonstration über einem
Schiessplatz fliegt. Im Gegensatz zu einem normalen Flugplatz gibt es
weniger Restriktionen. Dies war bis jetzt sicher die beste F-18
Vorführung. |
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Patrouille Suisse display |
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Dies
war der finale Programmpunkt. Wegen der nahen Berge musste das Team das
Programm anpassen da es wegen der Berge nicht möglich ist alle Figuren zu
fliegen. Der Hintergrund mit Schnee und den Felswänden gab der Vorführung
jedoch ein spezielles Flair. Dazu kam der wolkenlose und blaue Himmel
welcher es perfekt macht. |
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(Picture courtesy
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