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Ungefähr
ein Jahr war die Dewoitine D-26 HB-RAG nicht mehr in der Luft. Nach der
verhängnisvollen Landung bei Wittinsburg BL, die mit einem Überschlag
endete, war die Dewoitine nicht mehr flugfähig.
Die in
Bex beheimatete Firma Mobile Air Service konnte die zum Glück nur
leichten Schäden am Flügel und Seitenruder beheben. Die
Flügelvorderkante wurde bei der Landung um ca. 50cm eingedrückt und
musste ersetzt werden. Weiter wurde beim Überschlag das Seitenleitwerk
gestaucht und musste ebenfalls gerichtet werden. Es musste auch ein
neuer Propeller beschafft werden. Dieser ist nun, nicht wie der alte
grau gestrichen, sondern nur lackiert. Somit passt dieser viel besser
zu dieser alten Maschine aus dem Jahr 1931.
Paul
Misteli, der Chefpilote der Dewoitine D-26, ist voll des Lobes über den
neuen Propeller, der zwar am Start nicht so stark zieht, aber eine
höhere Geschwindigkeiten zulässt und den Motor nicht an die
Leistungsgrenze bringt. Schliesslich gab‘s für die Dewoitine auch noch
ein neues Funkgerät. |
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Ein
weiteres Problem der Dewoitine D-26 HB-RAG konnte mit Hilfe der RUAG
behoben werden. Schon seit der Übernahme der HB-RAG durch den heutigen
Trägerverein, den Hangar-31, machte die Auspuffanlage Probleme. Nach
praktisch jedem Flug wurde ein neues Brandloch entdeckt. Die bestehende
Anlage hatte das Ende ihrer Lebensdauer erreicht.
Die
Lehrlinge der RUAG, die Nachfolgefirma der damaligen Herstellerin, der
Eidgenössischen Konstruktionswerkstätte Thun später Flugzeugwerke Emmen,
nahmen sich mit viel Engagement der Sache an. Wie Adrian Heer,
Berufsbildungsverantwortlicher Anlagen- und Apparatebau der RUAG
ausführte, mussten alte Techniken, wie das drücken von Metallen,
verwendet werden um die Auspuffanlage herstellen zu können. Die neue
Anlage sichert nun den Betrieb der Dewoitine D-26 HB-RAG für die
nächsten Jahre. Am 3. August 2017 wurde dem Chefpiloten Paul Misteli
anlässlich der Pressevorstellung ein Zielfernrohr für die Dewoitine D-26
übergeben, ein lang gehegten Wunsch des Chefpiloten. |
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