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  OldtimAIR Flugparade am Stanserhorn
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Michael E. Fader

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Michael E. Fader


 

 

(Picture courtesy Michael E. Fader)

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Üblicherweise ist die Anreise zu einer Air Show die auf einem Flugplatz stattfindet nicht gerade speziell. Eine grosse Ausnahme bildet da das OldtimAIR am Stanserhorn. Erstens ist es kein Flugplatz sondern eine Bergspitze auf der das Meeting stattfindet und die Anreise ist absolut spektakulär. Die ersten Kilometer des Aufstieges finden mit einer über hundertjährigen Standseilbahn statt. Nach der Zwischenstation "Kälti" wird der Aufstieg mit einer Luftseilbahn gemacht. Diese ist einigartig, so ist die Kabine Doppelstöckig und oben offen. Die CabriO-Bahn genante Luftseilbahn, die 2012 in Betrieb genommen wurde, führt dann auf das rund in 1'900 Meter Höhe gelegene Stanserhorn.

Die Flugparade auf dem Stanserhorn wurde von 14.00 Uhr bis ca. 17.00 Uhr abgehalten, dabei flogen die Maschinen einzeln in "slots" von 7 Minuten um das Stanserhorn. Dies ermöglichte es die Maschinen von allen Seiten zu fotografieren.

   

(Picture courtesy Michael E. Fader)

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Ennetbuergen at the Lake Lucerne (Picture courtesy Michael E. Fader)

   

Stansstaad at the Lake Lucerne  (Picture courtesy Michael E. Fader)

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Marmot  (Picture courtesy Michael E. Fader)

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Den Auftakt machte eine Light Wing AC4 CS-LSA (HB-WED) die einen Segler, die Pilatus B4 zog (HB-1314). Die Pilatus B-4 flog am am 5. Mai 1972 zum ersten Mal. Nur wenige Segelflieger kennen aber die offizielle Bezeichnung PC-11, ganz allgemein ist das Flugzeug unter dem Namen B4 bekannt. Dabei steht das B für den ursprünglichen Entwickler G. Basten.

Eine weitere Pilatus Maschine ist die Pilatus PC-6 Porter. Bei der N283SW (s/n 540) handelt es sich um eine PC-6/350-H2 die in den originalen Zustand von 1962 versetzt wurde also mit einem Kolbenmotor aisgerüstet ist. Die Maschine wurde als "HB-FAN" (s/n 337) bemalt die am 5. May 1960 als Teil der Swiss Dhaulagiri Expedition im Himalaya Gebiet abgestürzt ist. Begleitet wurde die PC-6 von einer Uetz U3M "Pelikan" (HB-TBX) die von Uetz Speck-Fehraltorf 1963 gebaut wurde.

   

Light Wing AC4 CS-LSA HB-WED (Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus PC-11 HB-1314 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus PC-11 HB-1314 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus PC-11 HB-1314 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus PC-11 HB-1314 (Picture courtesy Michael E. Fader)

   

Pilatus PC-6 Porter N283SW (Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus PC-6 Porter N283SW (Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus PC-6 Porter N283SW (Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus PC-6 Porter N283SW (Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus PC-6 Porter N283SW (Picture courtesy Michael E. Fader)

   

Pilatus PC-6 Porter N283SW (Picture courtesy Michael E. Fader)

Pilatus PC-6 Porter & Uetz U3M Pelikan (Picture courtesy Michael E. Fader)

Uetz U3M Pelikan HB-TBX (Picture courtesy Michael E. Fader)

Uetz U3M Pelikan HB-TBX (Picture courtesy Michael E. Fader)

Uetz U3M Pelikan HB-TBX (Picture courtesy Michael E. Fader)

   

Die De Havilland 60 Gipsy Moth (HB-AFO) hatte beim Anflug auf des Stanserhorn mit erheblichen Gegenwind zu kämpfen und war daher eine Minute hinter dem Zeitplan. Die HB-AFO wird heute vom Moth Club Switzerland in Schmitten FR betrieben. Mit der Jodel D112 (HB-SOG) wagte sich ein weiterer Zweisitzer auf über 1'900 Meter Höhe hinauf. Die Jodel D112, die 1958 gebaut wurde befindet sich im Privatbesitz. Mit der Stinson-Vultee Reliant (N60058) zeigte sich ein Klassischer "Warbird" am Himmel. Die Reliant wurde 1944 gebaut und von der Royal Navy in Indien betrieben, ehe sie nach dem Krieg in Privatbesitz überging. Nach einer langen Odyssey ist die Maschine, die 2014 umfassend restauriert wurde, nun in der Schweiz beheimatet aber in den USA registriert.

Die Slepcev Storch Mk IV (HB-YKO) ist ein 3/4 Nachbau des Fieseler Storch der von der Nestor Slepcev in Australien konstruiert wurde. Der Storch verfügt über einen Ganzmetall Flügel mit einem bespannten Gitterrohrrumpf. Ausgelegt für 2 Personen und angetrieben von einem 100 PS Rotax Motor sieht die Maschine etwas ungewöhnlich aus. Die Maschine wurde vom Swiss Storch Team in rund 2'000 Stunden gebaut und hatte im August 2003 den Erstflug.

   

De Havilland 60 Gipsy Moth (B-AFO (Picture courtesy Michael E. Fader)

De Havilland 60 Gipsy Moth (B-AFO (Picture courtesy Michael E. Fader)

De Havilland 60 Gipsy Moth (B-AFO (Picture courtesy Michael E. Fader)

Jodel D112 HB-SOG (Picture courtesy Michael E. Fader)

Jodel D112 HB-SOG (Picture courtesy Michael E. Fader)

   

Jodel D112 HB-SOG (Picture courtesy Michael E. Fader)

Stinson-Vultee Reliant N60058 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Stinson-Vultee Reliant N60058 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Stinson-Vultee Reliant N60058 (Picture courtesy Michael E. Fader)

Stinson-Vultee Reliant N60058 (Picture courtesy Michael E. Fader)

   

Die North American AT-6A Texan (s/n 76-3556 HB-RTA) wurde von der Royal Air Force im zweiten Weltkrieg als Trainer eingesetzt. Am 11. Oktober 1960 wurde sie aus dem militärischen Dienst ausgemustert und noch bis 1963 betrieben. Nach einer Grundüberholung 2005 wurde sie nach Deutschland verkauft und ist nun seit 2017 im Besitz von Lukas Schatzmann Langenthal-Bleienbach BE.

Die North American AT-16 Harvard IIB (14-201 HB-RDN) welche 1942 gebaut wurde, war nach dem zweiten Weltkrieg als U-323 im Dienst der Fliegertruppen. Im August 2013 flog diese Maschine nach einer Grundüberholung wieder.

Die 1963 gebaute PA-18-150 Super Cub (HB-PAV) wurde als V-654 von 1963 bis 1975 als Beobachtungs- und Verbindungs-flugzeug in den Leichtfliegerstaffeln der Fliegertruppen eingesetzt. Heute ist die Maschine in Langenthal-Bleienbach BE stationiert.

   

North American AT-6A Texan HB-RTA (Picture courtesy Michael E. Fader)

North American AT-6A Texan HB-RTA (Picture courtesy Michael E. Fader)

North American AT-6A Texan HB-RTA (Picture courtesy Michael E. Fader)

North American AT-6A Texan HB-RTA (Picture courtesy Michael E. Fader)

North American AT-16 Harvard IIB HB-RDN (Picture courtesy Michael E. Fader)

   

North American AT-16 Harvard IIB HB-RDN (Picture courtesy Michael E. Fader)

North American AT-16 Harvard IIB HB-RDN (Picture courtesy Michael E. Fader)

North American AT-16 Harvard IIB HB-RDN (Picture courtesy Michael E. Fader)

North American AT-16 Harvard IIB HB-RDN (Picture courtesy Michael E. Fader)

North American AT-16 Harvard IIB HB-RDN (Picture courtesy Michael E. Fader)

   

PA-18-150 Super Cub (B-PAV (Picture courtesy Michael E. Fader)

PA-18-150 Super Cub (B-PAV (Picture courtesy Michael E. Fader)

PA-18-150 Super Cub (B-PAV (Picture courtesy Michael E. Fader)

PA-18-150 Super Cub (B-PAV (Picture courtesy Michael E. Fader)

PA-18-150 Super Cub (B-PAV (Picture courtesy Michael E. Fader)

   

Die Junkers F13 war 1919 das erste Ganzmetall-Verkehrsflugzeug der Welt. Die am Stanserhorn gezeigten Maschinen HB-RIA und HB-RIO sind aber Nachbauten die in Dübendorf ZH von den Junkers Flugzeugwerke Dübendorf hergestellt wurden. Die HB RIO die 2016 gebaut wurde und die HB-RIA die 2020 den Erstflug hatten sollen in den nächsten Jahren durch zwei weitere Maschinen ergänzt werden. Dieter Morszeck ist die treibende Kraft hinter den Junkers Flugzeugwerke Dübendorf. Im Gegensatz zu den originalen Junkers F13 sind die neuen Maschinen mit einem Pratt & Whitney R-985 Wasp Junior Motor ausgerüstet und entsprechen somit eher der Junkers-Larsen JL-6, der amerikanischen Version der F13. Die Maschinen werden als Rimowa Junkers F13 bezeichnet und waren das Highlight der Flugparade am Stanserhorn.

   

Rimowa Junkers F13  (Picture courtesy Michael E. Fader)

Rimowa Junkers F13  (Picture courtesy Michael E. Fader)

Rimowa Junkers F13  (Picture courtesy Michael E. Fader)

Rimowa Junkers F13  (Picture courtesy Michael E. Fader)

Rimowa Junkers F13  (Picture courtesy Michael E. Fader)

       

Rimowa Junkers F13  (Picture courtesy Michael E. Fader)

Rimowa Junkers F13  (Picture courtesy Michael E. Fader)

Rimowa Junkers F13  (Picture courtesy Michael E. Fader)

   
   

YL-LEI ist eine 1978 gebaute Antonov An-2TP "Rusalka" die von der Aeroflot Airlines als CCCP-62671 und später von den Litauischen Luftstreitkräften betrieben wurde. In Kaunas, Litauen wurde sie  vollständig restauriert und heute im Besitz der Antonov Club Avianna in Birrfeld AG. Eine weitere Maschine aus dem Osten war die Yakovlev YAK 52 (SE LVX).

Mit HB-XLA wagte sich ein Helicopter ins Hochgebirge. Die 1980 gebaute Agusta-Bell 206B Jet Ranger (s/n 8616) wurde einst von der Heliswiss betrieben und ist heute im besitz der Airport Helicopter AHB AG.

   

Antonov An-2TP YL-LEI (Picture courtesy Michael E. Fader)

Antonov An-2TP YL-LEI (Picture courtesy Michael E. Fader)

Antonov An-2TP YL-LEI (Picture courtesy Michael E. Fader)

Antonov An-2TP YL-LEI (Picture courtesy Michael E. Fader)

Yakovlev YAK 52 SE LVX (Picture courtesy Michael E. Fader)

   

Yakovlev YAK 52 SE LVX (Picture courtesy Michael E. Fader)

Yakovlev YAK 52 SE LVX (Picture courtesy Michael E. Fader)

Agusta-Bell 206B Jet Ranger HB-XLA (Picture courtesy Michael E. Fader)

Agusta-Bell 206B Jet Ranger HB-XLA (Picture courtesy Michael E. Fader)

Agusta-Bell 206B Jet Ranger HB-XLA (Picture courtesy Michael E. Fader)

   

Die Beech 18 HB-GAC (s/n 8362) von Max Vogelsang erhob sich, nach ihrem letzten Flug im Juli 1979, nach einer Grundüberholung am 15. Juli 2020 wieder in die Luft. Die 1945 gebaute Maschine war lange im Einsatz der Landestopographie (Swisstopo). Die North American T-28C Trojan (HB-RMW) die ein echtes Trägerflugzeug das von der U.S. Navy zum Piloten-training eingesetzt wurde sie verfügt über eine verstärkte Rumpfstruktur, Bremsklappen und einen Fanghaken. Die “Diamond Girl” von Michael Weber ist nun in St. Stephan VS stationiert.

Die Luscombe 8A Silvaire HB-DUX (s/n 2835) von Victor Bertschi wurde 1946 gebaut. Die HB-DUX war einst im Besitz von Gottlieb Dutweiler. Die Republic RC-3 Seabee N6029K (s/n 201) wurde 1949 gebaut und ist ein Amphibienflugzeug das auf Land und Wasser starten kann. Mit der Boeing PT-13D Stearman (HB-RBG) des Stearman Club Altenrhein SG wurde ein Reigen von Doppeldecker Flugzeuge begonnen.

   

Beech 18 HB-GAC  (Picture courtesy Michael E. Fader)

Beech 18 HB-GAC  (Picture courtesy Michael E. Fader)

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North American T-28C Trojan HB-RMW (Picture courtesy Michael E. Fader)

North American T-28C Trojan HB-RMW (Picture courtesy Michael E. Fader)

   

North American T-28C Trojan HB-RMW (Picture courtesy Michael E. Fader)

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Luscombe 8A Silvaire HB-DUX (Picture courtesy Michael E. Fader)

Luscombe 8A Silvaire HB-DUX (Picture courtesy Michael E. Fader)

Republic RC-3 Seabee N6029K (Picture courtesy Michael E. Fader)

   

Republic RC-3 Seabee N6029K (Picture courtesy Michael E. Fader)

Boeing PT-13D Stearman HB-RBG (Picture courtesy Michael E. Fader)

Boeing PT-13D Stearman HB-RBG (Picture courtesy Michael E. Fader)

Boeing PT-13D Stearman HB-RBG (Picture courtesy Michael E. Fader)

Boeing PT-13D Stearman HB-RBG (Picture courtesy Michael E. Fader)

   

Zuerst die N150EK ist eine Waco YMF-F5C. Dieses dreisitzige Flugzeug "Eve’s Kiss" ist eigentlich kein Oldtimer da sie 2018 von der WACO Classic Aircraft Corporation in Battle Creek, Michigan gebaut wurde. Die Maschine verfügt über ein modernes Garmin-G500-Glascockpit mit Touch-Screen und ist von einem 300 PS Jacobs Sternmotor angetrieben.

Die Hatz CB-1 (HB-YSH) von Samuel Gautschi wurde 2014 gebaut, also auch kein Oldtimer. Das Basis Muster Hatz CB1 wurde in den 60ger Jahren in den USA gebaut. Die Hatz wird von einem R3600 Rotec mit 150 PS angetrieben. Die Maschine ist nicht weit entfernt in Beromüster LU stationiert.

   

Waco YMF-F5C N150EK (Picture courtesy Michael E. Fader)

Waco YMF-F5C N150EK (Picture courtesy Michael E. Fader)

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Waco YMF-F5C N150EK (Picture courtesy Michael E. Fader)

Waco YMF-F5C N150EK (Picture courtesy Michael E. Fader)

     

Hatz CB-1 HB-YSH (Picture courtesy Michael E. Fader)

Hatz CB-1 HB-YSH (Picture courtesy Michael E. Fader)

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Hatz CB-1 HB-YSH (Picture courtesy Michael E. Fader)

 
   

Den würdigen Abschluss bildete die Douglas DC-3C N431HM (s/n9995) von Hugo Mathys aus Grenchen SO. Die Maschine zeigte einen eindrückliche Flugshow am Stanserhorn mit einem fulminanten Vorbeiflug zum Abschluss. Die diesjährige Ausgabe des OldtimAIR Flugparade am Stanserhorn kann als eine der besten Veranstaltungen in der Schweiz in diem Jahr eingestuft werden.

   

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last update 19. August 2023

Written 1. August 2023

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