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  Stanserhorn 2024
  OldtimAIR am Stanserhorn
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Text:

Michael E. Fader

Pictures:

Urs Schnyder & Michael E. Fader


 

 

(Picture courtesy Michael E. Fader)

(Picture courtesy Michael E. Fader)

   

2024 war die siebte und leider auch letzte Ausgabe des OldimAir auf dem Stanserhorn. Es gibt es immer wieder, dass Air Show's oder Aviatik Veranstaltungen eingestellt werden müssen, sei es, dass eine treibende Kraft nicht mehr vorhanden ist oder die finanziellen Aspekte nicht mehr stimmen. Beim OldimAir auf dem Stanserhorn ist es nun aber so, dass der neue Direktor der Stanserhorn-Bahn Peter Bircher mehr auf Nachhaltigkeit setzen will und somit diese Attraktion die tausende anzog aus dem Programm strich. Die diesjährige Ausgabe war von einem ringen um den Anlass geprägt. Sollte doch die OldimAir am 6. Juni 2024 stattfinden, aber das Wetter war voraussehbar schlecht. Dennoch wurde der Anlass nicht auf den 20. Juni 2024, das Ausweichdatum verschoben.

Die Stanserhorn-Bahn musste sich für diesen Fehlentscheid die Durchführung am 6. Juni 2024 zu machen, herbe Kritik anhören. Da das Wetter am 6. Juni 2024 so schlecht war, dass keine Maschine fliegen konnte wurde der Anlass neue für den 20. Juni 2024 angesetzt. Dies wurde aber recht kurzfristig angekündigt.

   

Pilatus

   

In Sichtweite vom Stanserhorn befinden sich die Flugzeugwerke Pilatus. Jürg Balsiger der frühere Direktor der Stanserhorn Bahn setzte sich stark dafür ein, dass die Pilatus Flugzeugwerke offiziell am Stanserhorn vertreten waren, doch geklappt hatte es nicht. Dennoch waren diverse Pilatusflugzeuge am OldimAir. Angefangen von der Pilatus P-2-06 (HB-RAM), dem ersten Trainingsflugzeug für die Schweizer Flugwaffe, die aus Grenchen kam, zu zwei Pilatus P-3-05 (HB-RCJ & HB-RCO) die heute in Altenrhein stationiert sind.

Die sicherlich interessanteste Maschine der Flugzeugwerke Pilatus war aber die HB-FAN eine Pilatus PC-6 Porter mit Kolbenmotor. Es war nicht die originale Maschine der Swiss Dhaulagiri Expedition, denn die ist 1960 am Dhaulagiri verunglückt. Vielmehr ist es die N283SW die lange Zeit in Kanada geflogen wurde. Am 14. Januar 2022 flog die Maschine wieder in der Schweiz nach einer längeren Restaurierungsphase. Im letzten Jahr war die Maschine noch in der US Kennung am Stanserhorn. Seit dem 29. August 2023 hat die Maschine aber die traditionelle Kennung HB-FAN.

   

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(Picture courtesy Urs Schnyder)

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Helicopter

   

Die zweiten als Doppeldecker und Maschinen aus dem zweiten Weltkrieg als Oldtimer eingestuft wurden sind vorbei. Heute zählen auch Hubschrauber aus den sechziger Jahren als Odtimer. Zwei wurden am Stanserhorn vorgeflogen. Der erste ist oder war in der Schweiz bestens bekannt die Sudest Alouette III. Die Maschine HB-XXM von der Helikopter-Service Triet AG war einst eine Maschine der Flugwaffe (V-208) und diente Lange Jahre der Armee als Verbindungsmaschine. Die Alouette III war das Arbeitstier der Flugwaffe und bei vielen Einsätzen dabei. Dass diese Maschine heute noch fliegt ist ein Wunder, dnne der Wartungsaufwand von 6 Stunden zu einer Flugsunde ist außergewöhnlich hoch und macht den Unterhalt der Maschine sehr teuer.

Die zweite Maschine war die Kawasaki-Vertol KV107-II (N185CH) der Heliswiss International AG aus Haltikon bei Küsnacht. Der Hubschrauber wird von dortigen Firmenflughafen aus betrieben. Die Maschine ist die zivile Version der Boeing-Vertol CH-46 Seaknight, die lange Zeit von den U.S. Marines und U.S. Navy eingesetzt wurden. Die 1963 gebaute Maschine dient seit zwei Jahren der  Heliswiss International AG als Schwerlast Transporthubschrauber. Die Maschine wurde von Kawasaki für die Royal Thai Army gebaut und diente bis zum September 1976 als VIP-Hubschrauber für den früheren König Bhumibol Adulyadej.

   

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Twin-engine aircraft

   

Bei den zweimotorigen Maschinen ist ein Name herauszupicken "Hugo Mathys". Der Flugzeugliebhaber Hugo Mathys besitzt eine kleine Flotte von Oldtimern, neben drei Beech S-18 eine North American B-25D Mitchell, eine Douglas DC-3 und seit neustem eine Douglas C-47L N150D Skytrain «Screaming Eagle». Die Maschine kam nach einigen Schwierigkeiten am 6. Juni 2024 in Grenchen an. Das Stanserhort war die beste Gelegenheit die neue Maschine dem Publikum zu zeigen, was die Crew bestehend aus den Piloten Benedikt Kissling und Nicolas Misteli, dem technischen Begleiter Paul Misteli (Vater von Nicolas Misteli) ausgezeichnet taten.

Der spätere Flug der DC-3 N431HM wurde von der gleichen Crew getätigt. Die DC-3 ist normalerweise mit der «Classic Formation» mit den drei  Beech S-18 gezeigt. Am Stanserhorn fällt immer die attraktive Flugweise auf deren Abschluss ein steiles hochziehen der Maschine vor dem Titlis ist.

Obwohl sie in Swissair-Bemalung vorgeflogen wurde war die De Haviland  DH-89ADragon Rapide (D-IKFG) nie für die Swissair unterwegs. Sie wurde von der RAF und später der Belgischen Luftwaffe verwendet bevor sie für längere Zeit nach Neuseeland gebracht wurde. 2015 wurde die Maschine dann nach Deutschland verkauft und wieder zugelassen.

Die vierte Maschine war eine Neuheit am Berg. Die Douglas A-26B Invader NN500MR aus dem Jahre 1945 welche lange der Tina Fly GmbH (Achim Meyer) gehörte ist eine von drei noch fliegenden A-26 weltweit. Die "Rum and Coke" ist speziell, denn von aussen sieht sie wie ein Warbird aus, innen jedoch besicht sie durch ein Luxuriösen Innenausbau mit Kühlschrank und Whisky-Bar. 2024 wurde die Maschine nach fünf Jahren nach Bern verkauft. Der Besitzer ist aber nicht bekannt.

   

(Picture courtesy Michael E. Fader)

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Trainer

   

Die North American AT-16 Harvard IIB (14-201 HB-RDN) welche 1942 gebaut wurde, war nach dem zweiten Weltkrieg als U-323 im Dienst der Fliegertruppen. Im August 2013 flog diese Maschine nach einer Grundüberholung wieder. Max Vogelsang ist der heutige Besitzer der Maschine und betriebt diese ab dem kleinen Flugplatz Birrfeld.

Eine weitere Trainingsmaschine der Flugwaffe war die Bücker. Drei Maschinen in Formation umkreisten das Stanserhorn. Die Bücker 133 Jungmeister HB-MIZ, die von der Flugwaffe als U-53 betrieben wurde und die beiden Bücker Bü 131 Jungmann HB-UUA (ex. A-1) und HB-UUV (ex. A-81), die beide je einen modernen 150 PS Lycoming Motor hatten.

   

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Miscellaneous

   

YL-LEI ist eine 1978 gebaute Antonov An-2TP "Rusalka" die von der Aeroflot Airlines als CCCP-62671 und später von den Litauischen Luftstreitkräften betrieben wurde. In Kaunas, Litauen wurde sie  vollständig restauriert und heute im Besitz der Antonov Club Avianna in Birrfeld AG. Eine weitere Maschine aus dem Osten war die Yakovlev YAK 52 (SE- LVX) bei dieser Maschine ist ungewöhnlich, dass sie in Schweden registriert ist aber in der Schweiz stationiert ist, genauer gesagt in Langenthal, Bleienbach.

Auch im letzten Jahr vertraten war die  Stinson Reliantin der Bemalung der Royal Navy. Nach einer langen Odyssey ist die Maschine, die 2014 umfassend restauriert wurde, nun in der Schweiz beheimatet aber in den USA registriert.

   

(Picture courtesy Michael E. Fader)

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Jürg Balsiger war froh diverse Neuigkeiten am Stanserhorn zeigen zu können. Darunter hatte es auch einige sehr außergewöhnlich Maschinen. Die Gyroflug SC 01 Speed Canard (HB-UCV) war eine dieser Maschinen. Bei der Gyroflug SC 01B-160 handelt es sich um ein einmotoriges Flugzeug mit Kolbentriebmotor, ausgeführt als zweisitziger Mitteldecker in Kunststoffbauweise mit vorne liegendem Höhenleitwerk (Canard), mit festem Hauptfahrwerk und einziehbarem Bugfahrwerk.

Konventioneller war die FFA AS-202 Bravo (HB-HFF). Eine Maschine die von SIAI Marchetti entwickelt wurde und von Flug- und Fahrzeugwerke Altenrhein produziert wurde. Insgesamt wurden immerhin 214 Maschinen gebaut.

Die Moswey 4a (HB-522) ist ein Segelflugzeug von dem es nur ein Exemplar gibt. Der Konstrukteur war Georg Müller, der Erstflug fand am 25. Februar 1952 in Birrfeld statt. Von 1951 bis 1977 hatte der Segler verschiedene Besitzer ehe sie nach England verkauft wurde. 1993 wurde die Maschine durch die Haltergemeinschaft zurückgekauft. 1999 bis 2002 wurde der Moswey 4a in Winterarbeit mit über 4000 Stunden total restauriert. Am 11. Juli 2002 erster Flug nach der Restaurierung in Birrfeld statt.

Für mich der Höhepunkt, da die beiden Maschinen die goldene Zeit in der 30er Jahren repräsentierten waren die Curtiss Wright Travel Air (NC645H) und Stinson SM-8A Junior (NC-418J). Die blaue Stinson SM-8A Junior wurde 1930 gebaut und war ein typisches Kabinen-Flugzeug aus jener Zeit. Heute fliegen noch ein Handvoll dieser Maschinen von denen über 500 gebaut wurden.

Die rote Curtiss Wright Travel Air wurde ein Jahr früher 1929 gebaut. Das ursprüngliche Modell A wurde von Lloyd Stearman unter Beteiligung von Walter Beech, Clyde Cessna, und Bill Snook konstruiert. Alles grosse Namen in der amerikanischen Aviatikindustrie. Alles in allem war das letzte OldtimAIR am Stanserhorn eine gelungene Darbietung mit dem großen Wermutstropfen, dass es das letzte Mal war.

   

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last update 3. August 2024

Written 26. Juli. 2024

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