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  RAF Museum Cosford
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Text:

Urs Schnyder

Pictures:

Urs Schnyder

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Royal Air Force Museum Cosford
Lysander Ave.
Cosford Shifnal
Shropshire TF11
Täglich 10.00 - 18.00 Uhr
Eintritt frei
www.rafmuseum.org.uk
Tel. +44 1902 376200

Genau wie das RAF Museum in Hendon befindet sich auch Cosford auf einem ehemaligen Stützpunkt der RAF. Währen man in Hendon nichts mehr davon sieht stehen in Cosford immer noch die Flugzeugbunker und die restliche Infrastruktur. Es sind jedoch keine aktiven Staffeln mehr stationiert. Die einzigen fliegenden Einheiten sind die Birmingham University Air Squadron, No. 8 Air Experience Flight und No. 633 Volunteer Gliding Squadron.

Viele Jahre diente Cosford als Lager für Flugzeuge welche in Hendon keinen Platz fanden. Viele davon standen im Freien. Erst 2007 wurde ein neues Gebäude errichtet welches die Ausstellung über den kalten Krieg beherbergt. Es ist dies auch weltweit der einzige Ort, an welchem man alle drei V Bomber unter einem Dach sehen kann.

Der Besuch des Museums lohnt sich, weil es viele einzigartige Ausstellungsstücke besitzt welche es sonst nirgends gibt. Die Sammlung von während des Krieges in Deutschland entwickelten Raketen und Lenkwaffen ist sehr umfangreich.

Für eine aktuelle Liste aller Ausstellungsstücke  besucht man am besten die Website des Museums https://www.rafmuseum.org.uk/cosford/

Aussenaustellung

Einige der grossen Flugzeuge sind im Freien aufgestellt da der Platz in den Hangars beschränkt ist. Es ist zu hoffen das sie eines Tages auch in einem Gebäude geschützt werden. Im Gegensatz zu Hendon scheint Cosford noch über genügend Landreserven zu verfügen auf welchen zusätzliche Hangars gebaut werden können.

Bristol Britannia 312 (Photo courtesy Urs Schnyder) Vickers VC.10 (Photo courtesy Urs Schnyder) Vickers VC.10 (Photo courtesy Urs Schnyder) Lockheed Hercules C-130K Mk.3 (Photo courtesy Urs Schnyder)
Hawker Siddeley Nimrod R.Mk.1  (Photo courtesy Urs Schnyder) Lockheed SP-2H Neptune  (Photo courtesy Urs Schnyder) Scottish Aviation Jetstream T Mk.1  (Photo courtesy Urs Schnyder) Hawker Siddeley Hunter FGA.6  (Photo courtesy Urs Schnyder)
 
Hawker Siddeley Dominie T.Mk.1  (Photo courtesy Urs Schnyder) Consolidated PBY-6A Catalina  (Photo courtesy Urs Schnyder)
 

Test Flugzeuge

Neben der TSR 2 enthält diese Halle einige einzigartige Testmaschinen welche entwickelt wurden, um spezielle Aspekte der Fliegerei zu erforschen. Die Prone Meteor diente dazu, herauszufinden ob es möglich ist, liegend ein Flugzeug zu steuern. Andere wie der Kestrel dienten als Versuchsflugzeug für den erfolgreichen Harrier. Es ist bemerkenswert, dass so viele dieser seltenen Maschinen überlebt haben. Dies ist ohne Zweifel einigen weitblickenden Zeitgenossen zu verdanken.

Fairey FD.2 (Photo courtesy Urs Schnyder) English Electric P.1A (Photo courtesy Urs Schnyder) British Aircraft Corporation TSR.2 (Photo courtesy Urs Schnyder) Hunting H126 (Photo courtesy Urs Schnyder)
Gloster Meteor F.8 Prone Position (Photo courtesy Urs Schnyder) Saunders-Roe SR53 (Photo courtesy Urs Schnyder) SEPECAT Jaguar ACT Demonstrator (Photo courtesy Urs Schnyder)  British Aerospace Experimental Aircraft Programme (EAP) (Photo courtesy Urs Schnyder)
Short Brothers SB5 WG768 (Photo courtesy Urs Schnyder) Hawker-Siddeley Kestrel FGA.1 (Photo courtesy Urs Schnyder) Bristol Type 188 (Photo courtesy Urs Schnyder)  
 

Luftkrieg

Mit der Verschiebung von Ausstellungsstücken von Hendon nach Cosford besitzt dieses nun eine grosse Anzahl von Flugzeugen der Achsenmächte. Die Junkers Ju 88 aus der ehemaligen Battle of Britain Halle steht neben der Focke Wulf 190 welche während vieler Jahre im Imperial War Museum von der Decke hing. Andere deutsche Flugzeuge sind die Messerschmitt 410 welche schon immer in Cosford war, aber auch die bekannte Bf 109 G Black 6. Das kleinste ist wohl die Focke Achgelis FA330 welche entwickelt wurde um auf Ubooten mitgeführt zu werden.

Eines der elegantesten und stromlinienförmigsten Flugzeuge ist sicher die Mitsubishi Ki-46 Dinah welche mit der Kawasaki Ki-100 und der Yokosuka Ohka die Japanischen Luftstreitkräfte repräsentiert.

Andere Flugzeuge welche von Hendon kamen sind die Defiant und der Gladiator sowie einige Typen aus dem ersten Weltkrieg wie die Sopwith 1½ Strutter oder die Bistol Bullet.

Die Avro Lincoln und die de Havilland Mosquito stehen für die britischen Bombertypen, wobei die Lincoln erst nach Kriegsende zum Einsatz kam.

Boulton Paul Defiant Mk 1 (Photo courtesy Urs Schnyder)

Messerschmitt BF 109G-2/Trop (Photo courtesy Urs Schnyder)

Mitsubishi Ki-46 'Dinah' (Photo courtesy Urs Schnyder)

Yokosuka MXY7 Ohka (Photo courtesy Urs Schnyder)

Messerschmitt Me 262A-2a Schwalbe (Swallow) (Photo courtesy Urs Schnyder)

de Havilland Mosquito TT.35 (Photo courtesy Urs Schnyder)

Focke Achgelis FA330 (Photo courtesy Urs Schnyder)

Messerschmitt Me 410A-1-U2 (Photo courtesy Urs Schnyder)

Avro Lincoln B.2 (Photo courtesy Urs Schnyder)

Junkers Ju 88R-1 (Photo courtesy Urs Schnyder)

Focke Wulf FW 190A-8/R6 (Photo courtesy Urs Schnyder)

Kawasaki Ki-1001b (Photo courtesy Urs Schnyder)

Henschel HS 293 (Photo courtesy Urs Schnyder)

Messerschmitt Me 163B-1a Komet (Photo courtesy Urs Schnyder)

Sopwith 1½ Strutter (Photo courtesy Urs Schnyder)

Bristol M-1 Bullet (Photo courtesy Urs Schnyder)

 

Kalter Krieg

Während es sich bei allen anderen Hallen um ehemalige Hangars handelt, wurde diejenige für die Cold War Exhibition speziell für das Museum gebaut. Die geschickte Verwendung von verschiedenen Ebenen ermöglicht es alle drei V-Bomber sowie die riesige Shorts Belfast im selben Gebäude auszustellen. Die Belfast ist so riesig und wird daher von anderen Objekten verdeckt, dass es unmöglich ist, von ihr ein Foto zu machen.Andere Transporter wie die Avro York, welche unter Verwendung der Flügel und des Leitwerkes der bekannten Lancaster entwickelt wurde oder die Handley Page Hastings teilen sich den Platz mit dem wohl bekanntesten und langlebigsten Transportflugzeug aller Zeiten, der Douglas Dakota.

Die Ausstellung umfasst aber nicht nur Flugzeuge, sondern auch Autos, Flugkörper und anderes aus dieser Zeitspanne. Die Gründe für den Kalten Krieg sowie die Auswirkungen werden mit Hilfe von Videos und Bildtafeln erklärt, welche sich in kleinen Pavillons befinden. Die ganze Ausstellung ist sehr konzentriert und es ist erstaunlich zu sehen wie man es geschafft hat so viele Dinge auf so engem Raum zu zeigen. Es gibt sogar einen Lift welcher einen auf einen Balkon unter dem Dachfirst bringt, von wo aus man einen guten Überblick über alle Flugzeuge der Ausstellung hat. Einige davon sind an den seitlichen Stützen der Halle aufgehängt, da diese kein konventionelles Dach hat.

 
Gloster Javelin FAW.1 (Photo courtesy Urs Schnyder) Hawker Siddeley Vulcan B.2 (Photo courtesy Urs Schnyder) Handley Page Victor K.2 (Photo courtesy Urs Schnyder) Vickers Valiant B.1 (Photo courtesy Urs Schnyder)
 
Avro York C1 + Douglas Dakota + Handley Page Hastings (Photo courtesy Urs Schnyder) Hawker Hunter T.7A (Photo courtesy Urs Schnyder) English Electric Lightning F.1/P1B (Photo courtesy Urs Schnyder)
 
Mikoyan-Gurevich MiG-15bis (Photo courtesy Urs Schnyder) Mikoyan-Gurevich MiG 21PF (Photo courtesy Urs Schnyder) English Electric Canberra PR.9 (Photo courtesy Urs Schnyder) English Electric Lightning F.1/P1B (Photo courtesy Urs Schnyder)
 
Avro York C.1 (Photo courtesy Urs Schnyder) Sikorsky MH-53M Pave Low IV (Photo courtesy Urs Schnyder) Scottish Aviation Twin Pioneer CC.2 (Photo courtesy Urs Schnyder)
 

Hangar 1

Leider war dieser während meines Besuchs geschlossen. Aus diesem Grund habe ich auch nur wenige Bilder, welche ich bei einem früheren Kurzbesuch gemacht habe. Hangar 1 beherbergt einige einzigartige Typen wie die Argosy oder den Comet. Zusätzlich sind aber auch viele Motoren ausgestellt.

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de Havilland Comet 1XB (Photo courtesy Urs Schnyder)

Vickers Varsity T.1 (Photo courtesy Urs Schnyder)

Vickers Varsity T.1 (Photo courtesy Urs Schnyder)

Armstrong Whitworth Argosy C.1 (Photo courtesy Urs Schnyder)

 

- Last update: 29. September 2018 Written: 29. September 2018 - -
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