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Mercury 3
Am 5. Mai 1961
fand
die erste Wasserlandung statt, Alan Shepard landete mit Freedom 7 nach einem
15 Minuten Flug im Atlantik. Der Hubschrauber, eine Sikorsky HUS-1 (CH-34D)
Seahorse, der Staffel HMR(L)-262 nahm die Kapsel auf den Haken und hob sie
aus dem Wasser. Alan Shepard öffnete dann die Luke und wurde vom
Hubschrauber mit der Winde an Bord genommen. Kapsel und Astronaut wurden dann
zum Flugzeugträger USS Lake Champlain CVS-39 geflogen.
Mercury 4
Die
Landung von
Virgil "Gus" Grissom am 21. Juli 1961 ging dann fast schief. Aus
ungeklärten Gründen wurde die Ausstiegsluke nach der Landung im Wasser mit
dem Notsystem aufgesprengt. Die Kapsel, die schon von Sikorsky HUS-1 Seahorse
auf den Haken genommen wurde lief voll. Gus Grissom der die Kapsel verlassen
hatte schwamm im Meer und sein Anzug lief voll Wasser. Gus Grissom drohte zu
ertrinken. Ein zweiter Hubschrauber konnte Ihn im letzten Moment bergen. Die
Kapsel die durch das Wasser schwerer geworden war konnte vom Hubschrauber
nicht hochgehoben werden und musste in der Folge aufgegeben werden.
Mercury 6
Auch
die nächste Wasserung
von Friendship 7 mit John Glenn verlief anders. Aufgrund von vielen Steuermanöver
war das Raumschiff leichter als vorgesehen und überschoss den Landeplatz um
60 Kilometer. Der Zerstörer USS Noa DD-841 hievte die Kapsel mit Glenn and
Bord auf das Deck und Glenn konnte die Luke absprengen und
Aussteigen. Der Hubschrauber eine Piasecki HUP-2 transportierte John Glenn
nach drei Stunden zum Flugzeugträger USS Randolph.
Mercury 7
Um rund 400 Km verfehle
Aurora 7 den vorhergesehenen Landepunkt und war somit auch ausserhalb der
Funkreichweite der Bergungsflotte. Etwa eine halbe
Stunde nach der Wasserung erreichten die ersten Flugzeuge Scott Carpenter,
der inzwischen auf einem Rettungsfloss neben der Landekapsel wartete. Nach
drei Stunden wurde er an Bord eines Hubschraubers gebracht, der vom
Flugzeugträger USS Intrepid CVS-11 gestartet war. Eingesetzt wurde hier auch zum
ersten mal die Sikorsky Sea King die zu dieser Zeit nach als HSS-2
bezeichnet
wurde, erst 1963 wurde die neue Bezeichnung SH-3A eingeführt. Die Kapsel
wurde später vom Zerstörer USS John R. Pierce DD-753 an Borde genommen.
Mercury 8
Walter Schirra legte mit seiner Sigma 7 einen perfekten Raumflug ab. Die
Wasserung erfolgte dieses Mal, nach sechs Erdumrundungen, im Pazifik. 7
Km von Bergungsschiff der USS Kearsage CVS-33 ging die Kapsel nieder. Schirra
befahl, dass die Kapsel zum Träger geschleppt und dann mit dem Bordkran auf
Deck gebracht wurde. Erst hier sprengte er die Luke ab und stieg aus.
Mercury 9
Faith 7 mit Gordon "Gordo"
Cooper macht insgesamt 22 Erdumrundungen und war mit einer Flugzeit von
einem Tag und 10 Stunden der längste US Raumflug zu dieser Zeit. 6 Km vom
Bergungsschiff ging Gordon Cooper nieder und wie
Walter Schirra zog er es vor vom Kran des Trägers auf das Deck der USS
Intrepid CVS-11 gebracht zu
werden.
Mit der Sikorsky HUS-1 Seahorse
stand zwar ein zuverlässiger Bordhubschrauber zur Verfügung, doch die
Leistung waren nicht ausreichend. Das System Kapsel und Astronaut
gleichzeitig aufzunehmen war technisch möglich doch risikoreich. Die
Wasserung von Scott Carpenter mit Mercury 7 zeigten den Weg auf wie
Wasserung durchgeführt werden sollten. |
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Gemini 3
"Molly Brown" die Gemini Kapsel mit Virgil "Gus" Grissom und John W. Young
verfehlte den Landepunkt um 84 Kilometer. Die aerodynamische Eigenschaften
der Gemini-Kapsel waren falsch berechnet worden und sie verhielt in der
Atmosphäre sich komplett anders als erwartet. Die beiden Astronauten mussten
rund eine halbe Stunde auf den Bergungshubschrauber warten und wurden dabei
seekrank. Die Kapsel wurde danach von der USS Intrepid an Bord genommen.
Gemini 4
James A. McDivitt
und Edward H. White II verfehlten den Landepunkt um 80 Kilometer aufgrund
einen Computerfehlers. Ein Hubschrauber der Staffel HS-11 des Trägers USS Wasp CVS-18 nahm die beiden Piloten
ab Bord, die Kapsel wurde später vom Träger aufgenommen.
Gemini 5
Aus Gordon "Gordo" Cooper
und Charles "Pete" Conrad bestand die Besatzung von Gemini 5 deren Raumflug
7 Tage und 23 Stunden betrug. Aufgrund von schlechtem Wetter im Zielgebiet
wurde die Landung um eine Erdumkreisung vorverlegt. Durch fehlerhafte Daten
im Computer wurde der Landepunkt um 145 km verfehlt. Da aber mehrere Schiffe
an der Bergung beteiligt waren, konnten Cooper und Conrad von Tauchern der
USS DuPont DD-941 geborgen und im Hubschrauber zum Hauptschiff USS Lake
Champlain gebracht werden.
Gemini 6A und Gemini 7
Gemini 7
mit Frank F. Borman und James A. Lovell startete am 4. Dezember 1965
während Gemini 6A mit
Walter M. Schirra und Thomas P. Stafford am 15. Dezember 1965 folgte.
Die beiden Raumschiffe
näherten bei ihrem Rendezvous bis auf 30 cm. Gemini 6A landete schon am 16
Dezember 1965 rund 18 Kilometer von der USS Wasp CVS-18 entfernt.
Schirra und Stafford liessen sich mitsamt der Kapsel an Bord der USS Wasp
hieven. Nach 14 Tagen im All folgte am 18. Dezember Gemini 7. 12 Km von der
USS Wasp gingen sie im Atlantik nieder
und Borman und Lovell wurden mit einem Helikopter zum Träger geflogen.
Gemini 8
Mit Gemini 8, mit Neil A.
Armstrong und David R. Scott, wurde die erste Koppelung zweier
Raumschiffe im All vollführt. Die Koppelung an den Agena Satelliten verlief
erfolgreich, doch eine Fehlfunktion der Gemini 8 führte zum Verbrauch des
gesamten Treibstoffes. Eine schnelle Rückkehr zur Erde war
notwendig. Der Landeplatz wurde daher vom Atlantik in den Pazifik
verschoben. Nach knapp 11 Stunden Raumflug landete Gemini 8 bei Okinawa. Der
Zerstörer USS Leonard F. Mason DD-852 nahm nach drei Stunden die beiden
Astronauten und die Kapsel auf.
Gemini 9A
Der Spashdown der Gemini 9A Astronauten
Thomas P. Stafford und Eugene A. Cernan erfolgte nur 700 Meter von Träger
entfernt. Stafford und Cernan wurden mit der Kapsel an Bord der USS Wasp
CVS-18
gehievt.
Gemini 10
Der Spashdown der Gemini 10 Astronauten
John W. Young und Michael Collins erfolgte nur 5.6 Kilometer von Träger der
USS Guadalcanal entfernt.
Die beiden Astronauten wurden von einer Sea King an Bord gebracht. Die Kasel
wurde später aufgenommen.
Gemini 11
Charles "Pete" Conrad
und Richard F. Gordon
waren die Besatzung der Gemini 11. Die Kapsel landete 4,6 Kilometer entfernt
vom berechneten Zielpunkt. Conrad und Gordon wurden mit einem Sea King an
Bord der USS Guam gebracht. Es war der gleiche Hubschrauber der Young und
Collins von Gemini 10 geborgen hatte.
Gemini 12
Aus James A. Lovell
und Edwin E. Aldrin bestand die Besatzung von Gemini 10 deren Raumflug
3 Tage und 23 Stunden dauerte und der letzte des Gemini Programms war.
Gemini 12 wasserte 4,8 Kilometer vom geplanten Landepunkt. Die Astronauten
wurden von einem Hubschrauber der Staffel HS-11 an Bord der USS Wasp CVS-18
gebracht. Der Hubschrauber der in dunklem Graublau angestrichen war hatte
die Seitennummer 66. Eine Nummer sie später im Apollo-Program berühmt werden
sollte.
Die Sea King erwies sich als guter Hubschrauber für das Aufnahme der
Astronauten. Aufgrund des Gewichtes der Kapseln konnte diese nur von von
Schiffen per Kran aufgenommen werden, was in einigen Fällen mit den
Astronauten erfolgte. |
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Apollo 7
Mit Apollo 7 fand die erste bemannte
Mission statt. Die Crew bestand aus Walter Schirra, Donn F. Eisele und
Walter Cunningham. Der Flug diente zur Erprobung der Apollo-Kapsel und der
Fähigkeit an ein andres Raumschiff anzukoppeln. Nach 10 Tagen und 20 Stunden
war der Raumflug beendet und die Wasserung erfolgte. Die Apollo-Kapsel lag
zuerst mit der Spitze nach unten im Wasser, konnte aber durch aufblasen von
Luftsäcken aufgerichtet werden. Die Astronauten wurden mit einem Sea King
der HS-5 an Bord der USS Essex CVS-9 gebracht.
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Wurden
bei den Mercury und Gemini-Missionen die Astronauten mit einer
Rettungsschlinge geborgen, so wurden die Technik bei den
Apollo-Missionen verbessert. Anstelle der Rettungsschlingewurde
das "Billy Pugh" Net verwendet. Das Netz, das mit Auftriebskörpern
ausgestattet war, bot den Astro-nauten besser Platz. Insbesondere die
Astronauten der Apollo 11, 12 und 14 die Bioschutzanzüge nach der
Landung tragen mussten konnten mit dem "Billy Pugh" Net besser geborgen
werden. |
Apollo 8
Frank F. Borman, ,
James A. Lovell, Jr. und William A. Anders waren die Crew von Apollo 8.
Diese Mission führte die Astronauten um den Mond. Die Mondlandefähre war zu
diesem Zeitpunkt noch nicht fertig, aus diesem Grund wurde die Mission von
einem Erprobung des LEM in einer einer Erdumlaufbahn zu einer Mondmission geändert.
Um 5:51 Uhr (Ortszeit) des 27. Dezember 1968 nach 147 Stunden in All
wasserte Apollo 8 im Pazifik. Da das Raumschiff allerdings im Dunkeln
gewassert war, wurde mit der
Bergung bis nach Sonnenaufgang gewartet. Zwei Stunden nach der Wasserung
öffnete Jim Lovell die Luke der Kommandokapsel und stieg als erster aus. Die
Astronauten wurden vom Seaking 152711 mit der Nummer 66 aufgenommen und zur
USS Yorktown CVS-10 geflogen.
Apollo 9
James A. McDivitt, David R.
Scott, Russell Schweickart waren die Besatzung von Apollo 9 das nun das LEM
in der Erdumlaufbahn testete. Aufgrund schlechten Wetters im Landegebiet
erfolgte die Zündung der Bremsraketen eine Erdumkreisung später als geplant.
Zehn Tage nach dem Start, am 13. März wasserte Apollo 9 sicher im Atlantik.
Ein Sea King der HS-3 brachte die Astronauten zur USS Guadalcanal die später
auch die Kapsel barg.
Apollo 10
Die Crew von Appollo 10 Thomas
P. Stafford, John W. Young und Eugene A. Cernan bestand aus Veteranen die
alle schon mindestens einen Raumflug hinter sich hatten. Die Mission von
Apollo 10 war mit dem LEM
zum Mond zu fliegen und alle Systeme zu testen. Um 16:52 des 26 Mai
1969 wasserte Apollo 10 sicher im Pazifik und die Crew wurde vom Sea
King "66" aufgenommen. Am Steuer sass Cdr. C.B. Smiley der Staffel HS-4 der die
Astronauten zum Träger USS Princeton CVS-37 brachte.
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1968
brachte Airfix ein Modell der Sikorsky SH-3D Sea King heraus. Bis dato
war es das beste Modell des Hubschraubers in 1:72, meinem Maßstab. Das
Tauchsonar der Sea King konnte durch drehen des Hauptrotors hinunter
gelassen werden. Die vier Torpedos hatten Aufhängungen die durch ein
leichtes antippen des Torpedos dieses abwarf. Ich weis nicht mehr wie
viele U-Boote ich in meinem Zimmer gejagt habe.
Für einen 10 Jährigen Buben war die Sea King ein Supermodell.
Auffallend ist, dass Airfix zwei Schachtelbilder verwendete. Das erste
zeigte eine Sea King der HS-9 BuAer 152135 AW 63 bei der Bergung einer
Apollo-Kapsel. Diese Staffel und Maschine wurde jedoch nie so
eingesetzt. Das zweite Schachtelbild zeigt die berühmte 66 der HS-4 der
Apollo-Missionen 8, 10, 11, 12, und 13. |
Apollo 11 "We choose
to go to the moon ...."
Neil Armstrong, Edwin
"Buzz" Aldrin und Michael Collins waren die Crew von Apollo 11 die die erste
Mondlandung in der Geschichte der Menschheit machten und damit ein
Versprechen von Präsident John F. Kennedy einlösten. Am 24. Juli 1969 um
16:50 wasserte die Kapsel im Pazifik und die Astronauten wurden vom Sea King
"66" aufgenommen und zur USS Hornet CVS-12 geflogen. Aus Furcht vor unbekannten
Mikroorganismen mussten die drei Astronauten beim Verlassen der
Apollo-Landekapsel Isolationsanzüge tragen und sich in eine 17-tägige
Quarantäne begeben. Die Kapsel wurde vom Träger der USS Hornet an Bord
genommen.
Apollo 12
Die zweite Mondlandung erfolgte
durch Charles "Pete" Conrad und Alan Bean, während Richard Gordon in der
Kommandokapsel verbleib.
Aufenthalt auf dem Mond hatte 31 Stunden gedauert, wovon die beiden
Astronauten knapp acht Stunden außerhalb der Mondfähre verbracht hatten. Die
Kommandokapsel Yankee Clipper
wasserte am 24. November 1969 um 20:58 zehn Tage, vier Stunden nach dem
Start. Vom Sea King "66" aufgenommen wurde die Crew zur USS Hornet
CVS-12 geflogen.
Die biologischen Vorsichtsmaßnahmen entsprachen denen von Apollo 11, die
Astronauten wurden in einen Quarantäne-Container gebracht.
Apollo 13
„Houston, we have a problem“
Die Mission von Apollo 13 war ein Fehlschlag, denn durch die Explosion
eines Sauerstofftanks musste die Mission abgebrochen werden. Es war auch der
letzte Einsatz der "66".
James A. Lovell, John L. Swigert und Fred W. Haise wasserten nach 5 Tagen
und 22 Stunden am
17. April 1970 um 13:07 Uhr problemlos
im Pazifik. Der Sea King 152711 nahm die Besatzung auf und flog sie zur USS
Iwo Jima LPH-2
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Die
berühmte 66, ist heute im Museum auf der USS Midway ausgestellt. Da die
richtige Maschine 1975 abgestürzt ist, wurde die BuAer 149711 als 152711
angemalt. Bei der 149711 handelt es sich um eine SH-3A die zur SH-3H
umgebaut wurde und somit der richtigen 66 nicht ganz entspricht. Auch
wurden bei der Bemalung etliche Fehler gemacht. So fehlt die
Beschriftung auf dem Schwimmer, die Staffelfarbe fehlt und der
Warnstreifen auf dem Heckausleger ist falsch. |
Apollo 14
Apollo 14 mit Alan B.
Shepard, Stuart Roosa und Edgar Mitchell erreichte wieder den Mond. Novum
war, dass ein Handkarren auf dem Mond verwendet wurde um Material und
Gestein zu transportieren. Am 9. Februar 1971 um 16:05 Uhr wasserte
Apollo 14 nur 7 km von der USS New Orleans LPH-11 entfernt im Pazifik. Die
Landekapsel verfehlte den anvisierten Zielpunkt nur um 1,1 km und hatte
damit die genaueste Landung aller Apollo-Missionen. Wie üblich nahm ein Sea
King die Crew auf dieses mal war es eine Maschine der Staffel HS-6
Apollo 15
Bei dieser Mission wurde zum erstem Mal ein Auto (LRV) auf den Mond
gebracht. Die Crew um Kommandant David R. Scott bestand
aus Alfred M. Worden und James B. Irwin. Nach 12 Tagen und 7 Stunden wasserte
Apollo 15 mit 76,8 kg Mondgestein im Pazifik. Obwohl einer der drei
Landefallschirme sich nicht öffnete verlief sie Landung problemlos. Eine Sea
King der HC-1 brachte die Astronauten zur USS Okinawa LPH-3 von der auch die
Kapsel geborgen wurde.
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Die
berühmte 66 der Staffel HS-4 führte nicht immer die Nummer 66. Ab Herbst
1969 wurde die Nummerierung der Flugzeuge und Hubschrauber auf eine
dreistellige Nummer umgestellt. Die 66 erhielt die Nummer 401, die auch
deutlich kleiner auf dem Rumpf geschrieben wurde. Aus Propagandagründen
wurde die Nummer 66 vor jeder der folgenden Apollo-Missionen (12
und 13) wieder aufgebracht, aber nicht in der gleichen Grösse wie
früher.
Ab 1973 hatte die 152711 die Nummer 740. Der Hubschrauber stürzte am 4.
Juni 1975 bei einer Trainingsmission in den Pazifik. Die Crew um Pilot
LT Leo S. Rolek überlebte den Absturz , doch starb der Pilot einige Tage
später an den Inneren Verletzungen (gerissene Milz).
Letzte
Crew:
Pilot :
Lt. Leo S. Rolek (KIA)
Co-Pilot:
LtJg. Charles D. Neville
Sonaroperateur: AWH3 Brady W. Turner
Sonaroperateur: AWH3 Peter C. Cassidy
Kennungen der 152711
SH-3D BuNo 152711, NU 66 (CVSG-55)
SH-3D BuNo 152711, NT 66 (CVSG-59)
SH-3D BuNo 152711, NT 401 (CVGS-59)
SH-3D BuNo 152711, NH 740 (CVW-11) |
Apollo 16
John W. Young, Thomas
K. Mattingly und Charles M. Duke war die Crew von Apollo 16. Nach 11 Tagen
und knapp 2 Stunden, sowie 4 Mondspaziergängen und
mit 95,8 kg Mondgestein landete die Kapsel im Pazifik. Eine Sea King der
HC-1 brachte die Astronauten zur USS Ticonderoga CVS-14 von der auch die
Kapsel geborgen wurde.
Apollo 17
Die letzte
Apollo-Mission wurde von der Crew Eugene A. Cernan, Ronald E. Evans und
Harrison H. Schmitt durchgeführt. Am 19. Dezember 1972 um 19:24 wasserte die
Apollo-17-Besatzung mit der Kommandokapsel im Pazifik und wurde vom gleichen
Hubschrauber wie Apollo 16 aufgenommen und zur USS Ticonderoga CVS-14
geflogen.
Mit dem Auslaufen des
CVSG-Programms, also dem Konzept der U-Jagd-Träger, hatte die US Navy keine
Bergungsflugzeugträger mehr zur Verfügung. Daher wurde auf Amphibische
Angriffsschiffe zurückgegriffen die nur Hubschrauber aufnehmen konnten.
Insbesondere der Wegfall der Radarwarnflugzeuge Grumman E-1 Tracer machte
sich hier negativ bemerkbar. |
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Skylab 2
Aus Charles Conrad,
Paul J. Weitz und Joseph P. Kerwin bestand die Besatzung von Skylab 2 der
ersten Crew der Raumstation Skylab. Mit 28 Tagen im All stellten sie einen
neuen Rekord im All auf. Eine Sea King der HC-1 brachte Taucher zur
Landekapsel, doch entgegen der Apollo-Missionen wurde die gesamte Kapsel mit
der Crew an Bord des Träger USS Ticonderoga CVS-14 gehievt.
Skylab
3
Die Crew
um Alan L. Bean, Jack R. Lousma und Owen K. Garriott stellte mit 59 Tagen
und 11 Stunden einen neuen Rekord im All auf. Am 25. September bestieg die
Crew wieder die Apollo-Landekapsel und kehrten zur Erde zurück. Wie ihre
Vorgänger blieben sie nach der Wasserung in der Landekapsel, bis diese an
Bord des amphibischen Angriffsschiffes USS New Orleans LPH-11 gehievt wurde.
Skylab 4
Die Crew von Skylab 4
bestand aus Weltraumneulingen Gerald P. Carr, William R. Pogue und
Edward G. Gibson waren alle noch nie im All gewesen. Mit 84 Tagen wurde ein
neuer Rekord aufgestellt. Das Bergungsteam bestand wieder aus der USS New
Orleans LPH-11 mit Hubschraubern der Staffel HC-1.
Apollo - Soyuz
Die Mission stellte
eine Zäsur in die bis
dahin streng getrennten und im Wettbewerb stehenden Weltraumprogramme der
Supermächte dar. Thomas P. Stafford, Vance D. Brand und Donald K. Slayton
waren die US-Crew. Die Apollo-Kapsel dockte an das Sowjet Raumschiff Sojus
19 an. Nach 44 Stunden trennten sich die Kapseln und kehrten zur Erde
zurück.
Durch eine Fehlbedienung und
eine Verkettung unglücklicher Umstände wäre es bei der Landung der letzten
Apollo-Landekapsel beinahe noch zum Tod der drei Astronauten gekommen.
Während der Landung drangen unverbrannte Gase durch ein Ausgleichsventil in
die Kapsel ein. Nach der etwas harten Wasserung schwamm die Kapsel kopfüber
und musste das Aufrichtsystem in eine aufrechte Position gebracht werden.
Das Bergungsteam bestand wieder aus der USS New Orleans LPH-11 mit
Hubschraubern der Staffel HS-6.
Bei den Skylab Missionen
wurden die Kapseln mit den Astronauten direkt von dem Bergungsschiff
aufgenommen. Nach den langen Raumflügen, Skylab 4 blieb 84 Tage im Weltraum,
wurde die Bergung mit dem Billy-Pugh Net als zu risikoreich angesehen. Nach
den langen Raumflügen waren die Besatzungen geschwächt. |
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